Fernando Alonso: So denkt er über den Aston-Martin-Wechsel zu Honda (2024)

(Motorsport-Total.com) - Aston Martin macht mit Honda alles richtig, glaubt Fernando Alonso. Der zweimalige Formel-1-Weltmeister kann gut nachvollziehen, weshalb sich sein Team für die Saison 2026 einen neuen Antriebspartner gesucht hat: "Wahrscheinlich ist das der einzige Weg, um zu einhundert Prozent sicherzugehen, dass du alles unter Kontrolle hast bei deinem Paket."

Denn bei der aktuellen Partnerschaft mit Mercedes ist Aston Martin nur ein Kundenteam und muss mit dem Material klarkommen, das Mercedes liefert. 2026 mit Honda steht Aston Martin dagegen auf der Poleposition.

"Es ist immer besser, wenn du einen neuen Antriebsstrang zusammen mit deinem Chassis entwickeln kannst. Als Werksteam hast du dann eben alles lange im Voraus integriert. Ich sehe da nur Vorteile", sagt Alonso.

Honda-Partnerschaft unterstreicht Aston-Ambitionen

Deshalb sei die angekündigte Zusammenarbeit zwischen Aston Martin und Honda eine "sehr gute und sehr spannende Neuigkeit" für das Formel-1-Team mit Sitz in Silverstone in England.

Alonso: Die neue Partnerschaft "unterstreicht die Entschlossenheit von Aston Martin, in der Zukunft wirklich Rennen und Titel gewinnen zu wollen, dabei aber unabhängig zu bleiben und das Getriebe und alles am Auto selbst zu bauen. Es ist ein tolles Zeichen für alle Beteiligten bei Aston Martin, zu wissen, Wunsch und Potenzial für Siege sind vorhanden."

Aston Martin müsse aber womöglich nicht bis zur Saison 2026 warten, um diesen nächsten Schritt zu machen, meint Alonso. "Aston Martin kann auch vor 2026 schon eine Chance auf den Titel haben."

Bleibt Alonso über 2025 hinaus bei Aston Martin?

Das wünscht sich Alonso vielleicht. Denn aktuell ist unklar, ob er beim Honda-Wiedereinstieg in die Formel 1 selbst noch in der Rennserie aktiv sein wird. O-Ton: "Ich weiß nicht, was ich 2026 machen werde. Ich würde lügen, wenn ich sage, ich habe schon einen Plan."

Derzeit fühle er sich "frisch und motiviert" und sei im Cockpit "voll da und immer noch schnell", so Alonso. "Wenn es mir weiter Spaß macht, dann würde ich gerne weiterhin Rennen fahren. Aber mir ist schon klar: Eines Tages wache ich auf und dann bin ich vielleicht nicht motiviert, die Reiserei und dergleichen weiter auf mich zu nehmen."

"Vielleicht fühle ich mich auch nicht mehr schnell. Dann bin ich der Erste, der sagt, die Zeit ist gekommen. Warten wir es ab."

2026 sei schließlich noch "weit weg", sagt Alonso. "Ich konzentriere mich jetzt erst einmal auf Monaco, weil es ein wichtiges Wochenende ist, und auf die restliche Saison 2023, dann auf 2024. Hoffentlich gelingt uns dann ein weiterer Schritt nach vorne, damit wir um noch bessere Ergebnisse kämpfen können."

Wie Alonso jetzt zu Honda steht

Vor einigen Jahren, als Alonso schon einmal mit Honda-Power unterwegs war, fuhr er bei McLaren meist hoffnungslos hinterher. Bekannt ist seine lautstarke Kritik an Honda über den Teamfunk, seine Schimpftirade "GP2-Engine" ist noch vielen im Ohr.

Ob eine neuerliche Zusammenarbeit da überhaupt in Frage kommt? Alonso meint: "Von meiner Seite wäre es kein Problem, wieder mit Honda anzutreten."

"Beim letzten Mal hat es nicht funktioniert. Das war für einige meiner Teamkollegen wie Stoffel [Vandoorne] wahrscheinlich noch schlimmer. Sie kamen zu einem Projekt dazu, das damals vielleicht nicht voll bereit war."

"Aber Honda hat inzwischen unter Beweis gestellt, ein konkurrenzfähiges Paket zu haben. 2021 und 2022 ist Honda Weltmeister geworden, wird wahrscheinlich auch 2023 wieder den Titel holen. Das Paket ist jetzt sehr stark. Es kommen [2026] zwar neue Regeln, aber es dürfte ein sehr spannendes Projekt werden."

Falls Alonso 2026 nicht mehr aktiv ist ...

Und falls Alonso dann nicht mehr fahrerisch aktiv ist: Kann er sich eine andere Rolle im Aston-Martin-Universum vorstellen, vielleicht auf technischer Seite? Auch hier legt er sich nicht fest: "Ich weiß es nicht. Das liegt noch zu weit in der Zukunft, um schon eine Vorstellung davon zu haben. Ich muss mich jetzt erst einmal auf die laufende Saison konzentrieren."

"Wie ich schon sagte: Es sind sehr spannende Neuigkeiten. Es passiert einiges im Team: die Partnerschaft mit Honda, das neue Werk mit Umzug in diesem Monat, der neue Windkanal im nächsten Jahr. Das ist wirklich viel. Und natürlich ist man da Feuer und Flamme und will noch für viele Jahre dabei sein. Ob als Fahrer oder in anderer Rolle, ich würde mich geehrt fühlen, einfach dabei sein zu können."

"Aber aktuell habe ich nur Monaco im Kopf, dieses und nächstes Jahr. Ich bin auch nicht sicher, was ich 2025 machen werde." (Hier die Laufzeiten der aktuellen Formel-1-Fahrerverträge abrufen!)


Alonso und Aston Martin als Geheimfavoriten in Monaco

Glasklar ist dagegen, was Alonso am bevorstehenden Wochenende macht: Formel 1 fahren in Monaco, womöglich mit Chancen auf eine Überraschung. Viele trauen Alonso und Aston Martin beim Stadtkurs-Klassiker nämlich einen Podestplatz zu, oder gar noch mehr.

Alonso selbst aber geht den Monaco-Grand-Prix "wie jedes andere Rennen auch" an, so sagt er. "Wir halten uns selbst nicht für die Schnellsten in Monaco. Ich glaube nicht, dass es [beim Kräfteverhältnis] eine große Verschiebung im Vergleich zu Baku gibt. Ferrari war stark dort, könnte auch hier wieder gut aussehen."

"Ich würde aber lügen, wenn ich sage, ich komme hierher und glaube nicht an meine Siegchance. Denn Monaco ist eine Chance für uns. Monaco, Singapur - es gibt bestimmte Strecken, auf denen du im Freien Training das Selbstvertrauen aufbauen musst, um immer näher an die Mauern ranzufahren." Er werde daher "attackieren", sagt Alonso, und zwar "mehr als an anderen Wochenenden".

Fernando Alonso: So denkt er über den Aston-Martin-Wechsel zu Honda (2024)

FAQs

Why would Alonso move to Aston Martin? ›

Alonso always wanted to make his own choices, not letting another team or driver's decision define his future. By moving early to renew terms with Aston Martin, he's achieved exactly that while setting off the dominoes in the market — something that unquestionably influences the destiny of other drivers.

How much did Alonso get from Aston Martin? ›

Team-mate Lance Stroll is thought to earn just £1.6m ($2m) making him one of the least expensive drivers on the grid. If Alonso is indeed paid around £5m, that would mean Aston Martin's new takings through the safety car appearances amount to 16 times his annual earnings.

Did Alonso ever drive for Ferrari? ›

Ferrari (2010–2014)

Alonso won on his debut with Ferrari at the 2010 Bahrain Grand Prix. Alonso agreed with Ferrari president Luca Cordero di Montezemolo to drive for Ferrari in 2009, but team principal Jean Todt extended the contracts of both Felipe Massa and Räikkönen to 2010.

Who did Alonso race for before Aston Martin? ›

Unfortunately numerous events, alongside his rivalry with fellow F1 racer Lewis Hamilton, led to his departure from the team. He would return to Renault for the foreseeable future. Following numerous runs with Ferrari, McLaren again, and Alpine, Alonso would find his way to the Aston Martin F1 team.

Who is the oldest F1 driver ever? ›

The oldest participant of an F1 grand prix is Louis Chiron, who was 55 years and 292 days old when he came sixth in the 1955 Monaco Grand Prix. Chiron is also the oldest person to enter a race at 58 years and 277 days old when he entered the 1958 Monaco Grand Prix, although he did not qualify for the race itself.

What is Fernando Alonso's salary? ›

Fernando Alonso signed a 2 year contract with the Aston Martin, including $14 signing bonus, and . In 2024, Alonso will earn a base salary of $18,000,000, while carrying a cap hit of $18,000,000.

How much does Red Bull pay Max Verstappen? ›

Andretti continues to work on his team: talking to this ex-F1 team boss. Exactly how much F1 drivers earn is, of course, a secret. Nevertheless, amounts do leak out regularly, giving some indication. For instance, Verstappen is said to receive $55 million in salary from Red Bull Racing in 2024.

How long will Alonso stay at Aston Martin? ›

Fernando Alonso will continue to race in Formula 1 with Aston Martin next season after the team announced that the two-time world champion has signed a fresh deal to keep him onboard into 2026 and the sport's next regulatory cycle.

Has Fernando Alonso ever been married? ›

What car does Alonso own? ›

LaFerrari. One of Alonso's remaining Ferrari collection, the LaFerrari Alonso owns is bedecked in black with red trim, and amateur footage from 2022 captured the two-time World Champion getting into his car in Monaco.

Does Fernando Alonso have children? ›

2018 F1 season. Fernando Alonso says his dedication to Formula 1 left him with “no friends, no family, no free time, no privacy, no wife, no kids” – but he is open to coming back.

What does Max Verstappen's sister do? ›

Who owns Aston Martin? ›

Did Fernando Alonso go to school? ›

Early life and career

Alonso was born in Madrid, Spain, in 1956. He attended United World College of the Atlantic in Cardiff, Wales. He then graduated from Technical University of Madrid as an Aeronautical Engineer. Alonso joined Airbus as a performance engineer in 1982.

Will Alonso stay in Aston Martin? ›

Fernando Alonso will continue to race in Formula 1 with Aston Martin next season after the team announced that the two-time world champion has signed a fresh deal to keep him onboard into 2026 and the sport's next regulatory cycle.

Why is Alonso still driving? ›

Alonso, who won F1 titles in 2005 and 2006, had delayed on signing a deal until he decided whether he wanted to continue racing beyond 2024. The Spaniard said ultimately his passion for racing prompted his decision. "I will never be 100% sure. But I felt that I love too much driving, that I cannot stop at the moment.

Who replaced Alonso at Ferrari? ›

It's Official: Fernando Alonso leaving Ferrari to be replaced by Sebastian Vettel in 2015.

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